Das Franchise der Fluch der Karibik hatte seine Höhen und Tiefen.
Die erste Folge, Der Fluch der schwarzen Perle, war 2003 ein voller Erfolg. Der Film überraschte alle dank seiner verwegenen Action, seines scharfen Witzes und Johnny Depps unvergesslicher Leistung als Captain Jack Sparrow.
Dead Man's Chest und At World's End wurden gleichzeitig gedreht, wobei die ersteren 2006 auf die Bildschirme kamen und die letzteren ein Jahr später eintrafen. Beide Filme machten viel Geld, aber die Kritiken waren gemischt: Chest wurde allgemein gut aufgenommen, aber End wurde wegen seiner überfüllten und gelegentlich unsinnigen Handlung kritisiert. 2011 kehrte die Serie mit On Stranger Tides zurück. Es war auch ein Kassenerfolg, wurde aber von Kritikern mit einer serienarmen Bewertung von 32% bei Rotten Tomatoes geplant.
Die bevorstehenden Dead Men Tell No Tales könnten das Franchise sehr gut wieder auf Kurs bringen. Hier sind 15 Gründe, warum wir glauben, dass der neue Piratenfilm Ihre Erwartungen übertreffen wird.
15 Javier Bardem
Die Pirates-Serie hatte immer starke Bösewichte. Barbossa von Black Pearl bleibt die Hochwassermarke, aber Davy Jones (Bill Nighy) war ebenso ein denkwürdiger Gegner wie Blackbeard (Ian McShane).
Tales hat sie vielleicht alle mit Javier Bardem als untotem Captain Salazar übertrumpft. Bardem zeichnet sich dadurch aus, dass er wirklich furchterregende Bösewichte spielt, wie den unbarmherzigen Killer Anton Chigurh in No Country For Old Men und die listige, gefolterte Silva in Skyfall. Wenn Salazar nur halb so einprägsam ist wie diese Charaktere, sind Tales in guter Verfassung.
Die besten Bösewichte haben eine legitime Auseinandersetzung mit dem Helden, und Salazar ist mit Sicherheit qualifiziert. Im Leben war er ein Piratenjäger, der von einem jugendlichen Spatz in einer Todesfalle gefangen wurde, und er macht Jack für sein dunkles Schicksal verantwortlich. Sein brodelnder Hass auf alle Piraten (vor allem aber auf Sparrow) ist in den Trailern des Films gut zu sehen.
14 Untote Piraten
Die Leistung von Bardem wird zweifellos durch die Make-up- und Spezialeffektarbeit verbessert. Salazar und seine Männer scheinen in einer Art sich veränderndem Zustand des Verfalls gefangen zu sein, irgendwo zwischen "Geist" und "Zombie". Es ist ziemlich nervig in den kurzen Einblicken, die der Trailer bietet, also wird es im Film selbst wirklich eindringlich sein.
Es ist wahrscheinlich kein Zufall, dass der neue Film untote / gespenstische Piraten zeigt. Dead Men Tell No Tales lässt sich eindeutig vom ersten (und besten) Piratenfilm inspirieren, in dem die verfluchte Crew der Black Pearl zu sehen war. Es mag abgeleitet sein, aber wen interessiert das? Es ist ein großartiges Konzept und ein wirklich cooles Bild.
Das Thema der Untoten enthält auch mindestens einen Hai, wie im Trailer zu sehen … und es wird nicht viel cooler als Zombiehaie.
13 Geoffrey Rush
Als Hector Barbossa, der verfluchte, gespenstische Bösewicht des ersten Piratenfilms, hätte Geoffrey Rush Johnny Depp beinahe die Show gestohlen. Sicher, er war böse und unmoralisch, aber Rush brachte so viel Charme in die Rolle, dass man ihn mögen musste. Der Typ wollte einfach wieder einen Apfel probieren!
Von der Zauberin Tia Dalma wiederbelebt, kehrte Barbossa am Ende von Dead Man's Chest zurück und spielte eine entscheidende Rolle in At World's End. Gemeinsam mit unseren Helden rettete er Jack Sparrow aus dem Abgrund von Davy Jones 'Locker. Die "frenemy" -Beziehung, die zwischen den beiden ehemaligen Rivalen aufblühte, war leicht der Höhepunkt dieses Films und es machte Spaß, sie in On Stranger Tides noch einmal zu sehen.
Barbossa ist zurück in Tales und arbeitet (anscheinend unter Zwang) für Salazar, um Sparrow aufzuspüren. Ob Barbossa zu seinen schurkischeren Ursprüngen zurückkehrt oder ein unbehaglicher Verbündeter von Jack bleibt, Sie wissen, dass Geoffrey Rushs Leistung eine herausragende Leistung sein wird.
12 neue Direktoren, neue Vision
Gore Verbinski leitete die ersten drei Piratenfilme, während Rob Marshall für den vierten die Zügel übernahm. Die Produzenten Jerry Bruckheimer und Disney hätten einen weiteren erfahrenen Veteranen der Hollywood-Szene als Regisseur für Tales engagieren können, aber stattdessen wählten sie ein weniger bekanntes Filmemacherpaar: die norwegischen Regisseure Joachim Rønning und Espen Sandberg.
Das Paar (Roenberg, wie sie sich selbst nennen) hatte noch nie zuvor eine große Hollywood-Produktion inszeniert und sich stattdessen mit kleineren Filmen in ihrer Heimat (Max Manus: Man of War) und Koproduktionen (Bandidas) einen Namen gemacht.
Ihr jüngster Film, Kon-Tiki 2012, wurde für den Oscar für den besten fremdsprachigen Film nominiert und basiert auf dem Leben des Abenteurers Thor Heyerdahl. Im Zentrum von Thors Reise über den Pazifik stand, dass Roenberg die Qual der Wahl für ein Piratenabenteuer hatte.
11 Optisch atemberaubend
Eine Sache, die man über die Piratenfilme nicht sagen kann, ist, dass sie billig aussehen. Dies sind Blockbuster-Produktionen, die an einigen der schönsten Orte der Welt gedreht wurden und die talentiertesten Spezialeffektdesigner der Filmindustrie verwenden.
Der erste Film wurde fast ausschließlich in der karibischen Nation Saint Vincent und die Grenadinen gedreht, während die Fortsetzungen eine Reihe von Orten in Kalifornien und auf den Bahamas verwendeten. On Stranger Tides wurde in Hawaii und Puerto Rico gedreht, während Tales in Australien produziert wurde. Es ist unnötig zu erwähnen, dass es in diesen Filmen nicht an schönen Aussichten mangelt, sowohl real als auch digital verbessert.
Tales ist der erste Film im Franchise, der nicht vom polnischen Kameramann Dariusz Wolski gedreht wurde. Diesmal übernahm Paul Cameron die Kameraarbeit und nach seiner Arbeit an stilvollen Produktionen wie Collateral und HBOs Westworld zu urteilen, war er eine kluge Wahl.
10 Rockstar Cameo
Als er für den ersten Film recherchierte, entschied Johnny Depp, dass Piraten die Rockstars ihrer Zeit waren: Trinken, Karussellieren und im Allgemeinen das tun, worauf sie Lust hatten. In diesem Sinne stützte er seine Darstellung von Captain Jack Sparrow auf Keith Richards von den Rolling Stones. Passenderweise hatte Richards schließlich einen Cameo-Auftritt in der Serie, der in At World's End und On Stranger Tides als Jacks Vater, der furchterregende Captain Edward Teague, auftrat.
Es gibt nicht viele Rockstars, die als ikonischer gelten könnten als Keith Richards, aber Tales scheint einen gefunden zu haben. Letztes Jahr, lange nachdem die Hauptfotografie des Films abgeschlossen war, wurde bekannt gegeben, dass der legendäre ehemalige Beatle Paul McCartney sich verpflichtet hatte, eine Szene für den neuen Film zu drehen. Wir wissen immer noch nicht, gegen wen er spielt, aber wäre es nicht passend, wenn er Jacks lange verlorener Onkel wäre?
9 Swashbuckling-Aktion
Jeder Piratenfilm, der sein Geld wert ist, hat mehr als seinen Anteil an verwegener Action, und dieses Franchise hat diesbezüglich immer gute Ergebnisse erzielt.
Die Schwertkämpfe waren immer tadellos choreografiert, vom klimatischen Duell zwischen Jack und Barbossa in Black Pearl bis zum Dreikampf zwischen Jack, Will und Norrington in Dead Man's Chest. Gleiches gilt für die Schiffsschlachten. Die Aktion auf See beeindruckt immer wieder: Kanonenkugeln verwandeln große Galeonen in Splitter und der mythische Kraken zieht Schiffe in die Tiefe.
Wenn die Trailer Anzeichen dafür sind, wird Tales dem Piraten-Franchise mehr Action verleihen, von den Rückblenden eines menschlichen Salazar, der Piraten jagt, bis zu seiner gespenstischen Crew, die Jack und seine Verbündeten jagt.
8 Engere Geschichte
Der Fluch der schwarzen Perle war eine ziemlich einfache Geschichte: Geisterpiraten versuchen, ihren Fluch zu brechen, sie entführen ein Mädchen, ein Junge rennt weg, um sie zu retten. Es gab natürlich auch andere Gründe, warum es ein Hit war (Jack Sparrow, viel Action, Jack Sparrow, wirklich lustig, Jack Sparrow …), aber diese Einfachheit hat sicherlich geholfen.
Die ersten beiden Fortsetzungen hingegen haben die Spannung und den Einsatz mit einer Handlung von epischen Ausmaßen erhöht. Dead Man's Chest und At World's End befassten sich mit dem möglichen Ende der Piraterie insgesamt, wobei die East India Trading Company versuchte, Davy Jones und den Flying Dutchman einzusetzen, um die Meere zu dominieren. Es gab eine Reise nach Singapur, eine rachsüchtige Göttin, einen Besuch im Piratenleben, Doppel- und Dreifachkreuze … es wurde ein wenig verworren.
Tales scheint eine Rückkehr zu der Formel zu markieren, die beim ersten Mal so gut funktioniert hat, indem sie eine kleinere, persönlichere Geschichte erzählt: Henry Turner sucht nach seinem längst verlorenen Vater, und Salazar will sich an Jack Sparrow rächen.
7 Henry Turner
Wenn Brenton Thwaites Sie an den jugendlichen und naiven Will Turner des ersten Films erinnert, dann ist das der Punkt: Sein Charakter ist Henry Turner, Wills Sohn mit Elizabeth. Am Ende der Welt sah Will sterben und als Kapitän des Fliegenden Holländers wiedergeboren werden, verflucht, den Ozean für die Ewigkeit zu segeln und Seelen in die Unterwelt zu befördern. Henry ist sicherlich mit Geschichten seines heldenhaften Vaters aufgewachsen, und als junger Mann macht er sich auf die Suche nach ihm, läuft dabei Salazar zuwider und wird zu unwahrscheinlichen Verbündeten mit Jack Sparrow: genau wie sein Vater!
Wills Sohn zum neuen Lead zu machen, ist ein kluger Schachzug, der als sanfter Neustart des Franchise fungiert. Wenn Thwaites und Kaya Scodalerio (Carina) das Publikum so bezaubern wie einst Bloom und Knightley, könnte dies einen Neuanfang für die Serie bedeuten.
6 Fortsetzung der Turner-Geschichte
Mit Tales kehrt das Franchise zu der Geschichte der Turner-Familie zurück, die einen so großen Teil der ersten drei Filme ausmachte. Mit Will und Elizabeths Sohn Henry, der jetzt ein junger Mann ist, macht er sich auf den Weg, um seinen mysteriösen und abwesenden Vater zu finden, so wie es Will einst tat. Dabei landet er auf der falschen Seite eines geisterhaften Bösewichts und arbeitet mit einem seltsamen Piraten namens Jack Sparrow zusammen. Dieses Kind tritt wirklich in die Fußstapfen seines Vaters!
Mit seinem Fokus auf einen jungen Mann (mit dem Nachnamen Turner), der auf der Suche nach Abenteuern ist, könnte Tales sicherlich beschuldigt werden, die Geschichte von Black Pearl einfach nacherzählt zu haben. Aber wäre das so eine schlechte Sache? Der erste Piratenfilm bleibt der beste, und es kann nicht schaden, sich für den fünften Teil davon inspirieren zu lassen.
5 Orlando Bloom
Nachdem Orlando Bloom Szenen als Legolas in der Trilogie "Der Herr der Ringe" gestohlen hatte, spielte er Will Turner in der Piraten-Reihe. Turner begann als naiver Schmied mit Prinzipien und entwickelte sich zu einem erfahrenen Piraten. Schließlich wurde er der neue Kapitän des Fliegenden Holländers.
Turner war bei On Stranger Tides nicht anwesend, aber sein tragisches Schicksal hatte zu viel dramatisches Potenzial, um es für immer zu ignorieren. Wie war das Leben (oder sozusagen das Unleben) für ihn als unsterblichen Piraten, der nur einmal alle zehn Jahre an Land gehen kann? Hat er seine edlen Ideale bewahrt oder hat ihn Einsamkeit und Isolation zu Schurkerei getrieben, wie es Davy Jones tat?
Turner, der kurz im Tales-Trailer zu sehen ist, behält sein menschliches Aussehen bei, ist jedoch mit krustentierähnlichen Wucherungen übersät: In der Piraten-Überlieferung passiert dies dem Kapitän und der Besatzung des Fliegenden Holländers, wenn sie ihre Verpflichtung, die Toten ins Jenseits zu bringen, ignorieren. Hat Will Turner seine Pflicht aufgegeben oder ist etwas anderes los? Wie dem auch sei, es ist gut zu sehen, dass Bloom zu dem Franchise zurückkehrt, das ihn zu einem Star gemacht hat.
4 Keira Knightley
Wie Orlando Bloom war auch Keira Knightley bei On Stranger Tides abwesend. Während Blooms Will Turner da draußen auf dem Meer war und sein Ding als unsterblicher Pirat machte, war Knightleys Elizabeth Swann an Land und zog ihren Sohn auf. Wir wissen, dass Will für Tales zurück ist und ihr Sohn Henry erwachsen ist. Aber was ist mit Elizabeth? Werden wir sie wiedersehen?
Knightleys mögliche Rückkehr in die Serie war lange Zeit ein streng gehütetes Geheimnis, aber der japanische Trailer zum Film enthüllte, dass sie tatsächlich auftreten wird. Das Ausmaß dieses Auftretens ist nicht klar, aber es ist wahrscheinlich ziemlich klein oder sogar nur ein Cameo. Vielleicht erscheint sie am Ende des Films zu einem Familientreffen, wenn Henry mit seinem Vater im Schlepptau nach Hause zurückkehrt?
3 Carina Smyth
Elizabeth Swann war in den ersten drei Filmen eine großartige weibliche Hauptrolle, und Àstrid Bergès-Frisbeys Syrena war in On Stranger Tides in Ordnung. Aber Tales stellt der Serie eine neue Heldin vor, und sie könnte die bisher beste sein.
Kaya Scodalerio spielt Carina Smyth, eine angehende Astronomin, die auf ihrer eigenen Suche nach dem Dreizack von Poseidon ist und zweifellos ein unwahrscheinlicher Verbündeter von (und ein Dorn im Auge) von Jack Sparrow wird.
Carina mag ein Liebesinteresse für Henry sein, genauso wie Elizabeth es für Will war, aber das ist die einzige offensichtliche Ähnlichkeit zwischen den beiden Charakteren. Elizabeth war die privilegierte Tochter des Gouverneurs, während Carina eine junge Frau ist, die für ihr Recht auf Bildung kämpft (und kein Nein als Antwort akzeptiert).
2 Jack Sparrow, Nebencharakter
Johnny Depp ist ein großartiger Schauspieler, und Jack Sparrow ist eine seiner besten Rollen. Black Pearl wäre ohne ihn kein solcher Hit gewesen, noch würden wir 2017 hier sein und über die fünfte Rate im Franchise sprechen.
Das heißt, Sparrow kann ein Charakter sein, der am besten in kleinen oder vielleicht mittleren Dosen ist. Im ersten Film spielte er eine Nebenrolle für Will Turner von Orlando Bloom und Elizabeth Swann von Keira Knightley. Ihre aufkeimende Beziehung und Elizabeths Notlage trieben die Geschichte voran, und Sparrow wurde im Wesentlichen von ihnen mitgerissen, was seine einzigartige Art von Chaos in ihre Geschichte einbrachte.
In den Fortsetzungen (insbesondere On Stranger Tides) wurde Jack selbst zur Hauptfigur, was nicht ganz so gut funktionierte. In Tales ist er erneut eine Nebenfigur der neuen Hauptdarsteller von Henry Turner und Carina Smyth. Mit der Formel, die beim ersten Mal so gut funktioniert hat, kann Tales beweisen, dass weniger Spatz tatsächlich besser Spatz ist.
