Die Sopranistinnen: 5 Gründe, warum das Finale ein Meisterwerk war (& 5 Gründe, warum es scheiße war)

Inhaltsverzeichnis:

Die Sopranistinnen: 5 Gründe, warum das Finale ein Meisterwerk war (& 5 Gründe, warum es scheiße war)
Die Sopranistinnen: 5 Gründe, warum das Finale ein Meisterwerk war (& 5 Gründe, warum es scheiße war)
Anonim

Ein Jahrzehnt bevor Game of Thrones als beliebteste TV-Show unter den Fans bekannt wurde, hatte HBO eine weitere Hit-Drama-Serie, die das kulturelle Bewusstsein dominierte: The Sopranos. Diese intelligente, nuancierte Sitcom folgte dem Leben und der Familie von Tony Soprano, einem Mob-Boss aus New Jersey, der unter Panikattacken litt.

Die Show wurde für ihre reichen Charaktere, ihre großartige Schrift und ihre Intelligenz gelobt, da sie einen ehrlichen Blick auf die italienische Mafia bot. Das Serienfinale wurde im Juni 2007 ausgestrahlt und ist immer noch eine der umstrittensten Folgen in der Fernsehgeschichte. Hier sind fünf Gründe, warum es ein Meisterwerk ist, und fünf, warum es eine totale Enttäuschung war.

Image

10 Meisterwerk: Tony schläft mit einer Waffe

Image

In der ersten Einstellung öffnete sich die Kamera fest auf Tonys schlafendem Gesicht, sein Mund war leicht geöffnet und sah fast wie eine Leiche aus, als sein Kopf gegen ein weißes Kissen lehnte, das genauso gut das Innenfutter eines Sarges gewesen sein könnte. Erst als er aufwachte, wurde die Unterscheidung zwischen Tod und Schlaf deutlich. Tony setzte sich auf und dort neben dem Bett - direkt vor der Kamera - befand sich ein Sturmgewehr.

Die Symbolik war offensichtlich. Der Tod ruhte neben dem Mob-Boss, sein Schlaf war nur eine Handspanne von der ewigen Ruhe entfernt. Es war eine großartige Möglichkeit, den Einsatz zu bestimmen und das Publikum daran zu erinnern, dass es an der Zeit war, sich von ihrem Lieblingsfernsehmafioso zu verabschieden.

9 Gesaugt: Junior

Image

Junior machte zwei Auftritte in der Folge. Der ältere Gangster hatte längst seine Blütezeit überschritten und war zu einem geisteskranken alten Koch geworden, dessen Erinnerungen mit seinem früheren Ruhm verblasst waren. Er hatte keine Ahnung, wer er war oder wer seine Familie war.

Die erste Szene mit Junior fand statt, als Tonys Schwester Janice ihn besuchte. Sie bat Junior um Hilfe bei der Unterstützung von Bobbys Kindern, da Bobby kurz nach ihrer Heirat getötet worden war. Später kam auch Tony vorbei und bat Junior, Janice etwas Geld zu geben. Junior hatte keine Ahnung, wer einer von ihnen war, war aber zu stolz, um es zuzugeben.

8 Meisterwerk: Paulie und die Katze

Image

Paulie war immer ein Witz, ein Typ mit mehr Muskeln als Intelligenz und einem Mund, der nie aufhörte zu rennen. Er war auch ein Mamas Junge im wahrsten Sinne des Wortes, der die italienische Tradition der familiären Loyalität auf ein stereotypes Extrem brachte, während er an einer Reihe datierter Aberglauben-Überzeugungen festhielt.

Sein abergläubischer Charakter zeigte sich voll und ganz, als eine Katze an Tonys neuer Operationsbasis vorbeikam und Paulie ausflippte und behauptete, dass Katzen den Lebenden den Atem stehlen. Es half nicht, dass die Katze immer wieder auf ein Bild des kürzlich getöteten Christopher Moltisanti starrte. Die Katze war einer der denkwürdigsten Teile der gesamten Episode.

7 Gesaugt: Wiesenparken

Image

Die älteste Tochter von Tony und Carmela, Meadow, war sowohl das Licht ihres Lebens als auch eine Quelle der Bestürzung für sie. Sie war schlauer als ihre Eltern und tat alles, was von einem "guten Mädchen" erwartet wurde. Sie feierte auch hart und hatte eine fortschrittliche Weltanschauung, die sie in Konflikt mit den traditionellen Werten und der ungezwungenen Bigotterie ihrer Eltern brachte.

Meadow hatte drei bedeutende Szenen im Serienfinale. Zwei der Szenen beinhalteten Diskussionen über ihre Karriere. Die dritte zeigte, wie sie versuchte, ihr Auto drei Minuten lang zu parken - ein langweiliges Ende für einen so engagierten Charakter.

6 Meisterwerk: AJs poetische Wut

Image

Das andere Sopran-Kind, AJ, wurde immer als problematisches Geschwister angesehen. Zwischen seiner Vertreibung aus der Schule, seiner körperlichen Schwäche, seiner emotionalen Unfähigkeit, mit Gewalt umzugehen, und seiner allgemeinen Idiotie machte er seinen Eltern ständig Sorgen. Dann wurde er erwachsen und studierte Philosophie, Politik und Literatur.

Das Beste aus seinem Wachstum als Person wurde in dieser Episode gezeigt. Er beklagte die amerikanische Abhängigkeit von ausländischem Öl, kritisierte George W. Bush, der Osama bin Laden die Flucht erlaubte, und zitierte sogar den irischen Dichter WB Yeats bei einer Beerdigung! Er zeigte auch Interesse daran, sich auf öffentliche Verkehrsmittel zu verlassen, und kritisierte die Faszination seiner Familie für die Oberflächlichkeit der Popkultur und zeigte, wie sehr er aufgewachsen war.

5 Gesaugt: AJs Heuchelei

Image

AJs Misserfolge wurden auch hier ins Rampenlicht gerückt, was darauf hindeutet, dass er vielleicht doch nicht so groß geworden war. Bei aller vermeintlichen Intelligenz zeigte er auch Kurzsichtigkeit, logische Widersprüche und Heuchelei.

Ein bemerkenswertes Beispiel gab es, als er versehentlich seinen Geländewagen in Brand setzte, nachdem er ihn laufen ließ, während er in Blättern geparkt war, um mit einem Mädchen rumzumachen. Nachdem er sein Interesse an einem Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel bekundet hatte, bekam er trotzdem ein neues Auto. Darüber hinaus entschied er sich, sich den Streitkräften anzuschließen, um Hubschrauberpilot zu werden, nur wenige Szenen nachdem er verschiedene jüngste Misserfolge des US-Militärs kritisiert hatte. Seine gesamte Darstellung in der Folge war ebenso chaotisch wie die Themen, die er kritisierte.

4 Meisterwerk: Familie

Image

Die Familie war schon immer das Herzstück der Sopranos. Im Pilotprojekt erklärte Tony, wie wichtig ihm die Mitglieder seiner Familie waren, als er mit seiner neuen Therapeutin, Dr. Jennifer Melfi, sprach. Diese Liebe zur Familie während der gesamten Serie. Wenn das Thema nicht offensichtlich genug war, wurde die Show sogar nach der Familie benannt!

Die letzte Episode brauchte Zeit, um den verschiedenen überlebenden Familienmitgliedern zu folgen. Neben Tony, Carmilla und ihren Kindern gab es zwei Szenen mit Janice, zwei Szenen mit Junior und eine große Familienbestattung. Die letzte Szene war sogar ein Familienessen.

3 Gesaugt: Die Monotonie

Image

Selbst für eingefleischte Fans, die diese Folge genossen haben, konnte man diese traurige Tatsache nicht vermeiden: Das Serienfinale war langweilig. Unter dem Titel "Made in America" ​​gab es einige wichtige Punkte, die sich mit der amerikanischen Politik in den frühen Teilen des Krieges gegen den Terror und der Art und Weise befassten, wie italienisch-amerikanische Familien Teil einer Einwanderungswelle waren, die die amerikanische Erfahrung umfasste.

Trotz alledem ging die Episode einfach nirgendwo hin. Es wurde keine klimatische Lösung erreicht, und es löste kaum einen der vorhandenen Handlungsstränge auf und ließ sie nur apathisch verschwinden. Die Sopranos endeten nicht mit einem Knall, sondern mit einem schläfrigen Gähnen.

2 Meisterwerk: Mehrdeutiges Ende

Image

Als eine der beliebtesten TV-Shows der Welt würde The Sopranos einige Fans mit seinem Ende verärgern, egal was es tat. Wenn die Show ein Happy End hätte, würde sie nach Jahren tragischer Wendungen ins Wanken geraten. Wenn es in einer Tragödie endete, könnte das als Klischee herauskommen.

Die letzte Szene deutete darauf hin, dass Tony im Begriff war, ermordet zu werden. Es gab visuelle Hinweise, die an die Attentate aus der Vergangenheit erinnerten: Zwei Männer erinnerten an die Gangbanger, die ihn in der ersten Staffel beinahe ermordet hatten, während die Kamera einem Fremden in die Toilette der Männer folgte, um der Toilettenszene des Paten zu nicken. Indem die Show dies nicht direkt zeigte, schlug sie auch vor, dass das Leben so weiterging, wie es immer war, und es den Fans ermöglichte, sich selbst zu entscheiden.